Eingereicht am 29. September 2025 mit Felix Hoesch (SP, Zürich) und Nicola Yuste (SP, Zürich)
Der Regierungsrat wird eingeladen die Voraussetzungen zu schaffen, dass KI-basierte Anwendungen und algorithmische Entscheidsysteme (AES), welche die Zürcher Verwaltung regelmässig nutzt, Open-Source werden.
Open-Source soll sowohl für Eigenentwicklungen wie gekaufte oder lizenzierte Fremdanwendungen gelten.
Bei Open Source soll die Verwendung der Definition der Open Source Initiative[1] beachtet werden.
Dabei müssen auch die verwendeten Daten für das Training als Open Government Data vorliegen; es sei denn, es werden personenbezogene Daten oder anderweitige nicht-öffentliche Daten des Kantons verwendet.
Begründung:
Wir begrüssen, dass in der Verwaltung Künstliche Intelligenz (KI) verwendet wird. Aber das muss öffentlich bekannt und nachvollziehbar sein. Darum soll ausschliesslich Software in Open-Source verwendet werden und Eigenentwicklungen veröffentlicht werden.
Da bei KI die verwendeten Trainingsdaten mindestens so wichtig sind, wie die Software selbst, müssen auch diese Daten öffentlich sein. Wobei für das Training oft auch eigene Daten des Kantons verwendet werden. Auch die soll so weit wie möglich öffentlich sein. Aber bei eigenen Datensätzen kann auch der Hinweis auf den Datenstamm reichen.
Die Veröffentlichung von Source-Code und Daten helfen der Nachvollziehbarkeit, der Qualitätskontrolle und verbessern das Vertrauen der Bevölkerung. Durch Open Source Software wird zudem die digitale Souveränität des Kantons gestärkt.
Es ist auch gut, wenn Gemeinden und andere Kantone von den Zürcher Erfolgen profitieren können.
In der Forderung geht es nur um regelmässig genutzte Anwendungen. Diese Motion hat keinen Einfluss auf spontane Nutzungen von allgemeinen Anwendungen in KI.